Modelling
Unter Modellierung verstehen wir die Gestaltung eines dreidimensionalen Objekts, mithilfe einer entsprechenden Software. In diesem Prozess geht es darum ein Drahtgittermodell zu erschaffen, das einen dreidimensionalen Gegenstand oder eine Figur darstellt. Das Modell wird mit einer Reihe von Punkten im 3D-Raum geschaffen, die durch verschiedene geometrische Daten wie Linien verbunden werden.
Zur Modellierung von Objekten gibt es verschiedene Modellierungstechniken.
Die einfachste und am häufigsten gebrauchte Methode ein Objekt zu modellieren ist das Box Modeling, bei der eine Sammlung von Grundkörpern wie z.B. Würfel, Kugel, Zylinder, etc. genutzt werden kann.
Diese Grundkörper können durch verschiedene Modellierungswerkzeuge wie beispielsweise Extrudieren (=herausziehen, in diesem Fall Masse hinzufügen), Schneiden, Erzeugen von Polygonen oder Beveln (Abrundung von Kanten) in das zu benötige Objekt geformt werden.
Durch Wiederholung dieser Prozesse, modellieren Sie schneller und haben eine bessere Kontrolle über Details. Ein weiterer Vorteil des Box Modeling ist, dass durch Angaben von bestimmten Parametern (z.B. Radius) zu einem Grundkörper, ein mathematisch konkretes Objekt erzeugt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit ist das Spline/Curve Modeling. Anders als beim Box Modeling, wird hier nicht mit einem vordefinierten Körper gearbeitet, sondern das gewünschte Modell Stück für Stück durch Splines aufgebaut. Splines sind Punkte, die im innerhalb eines 3D-Raums liegen, durch Linien miteinander verbunden sind und nach Belieben an ihren Kontrollpunkten verformt werden können.
Splines alleine aber stellen kein sichtbares 3D-Objekt dar, sondern bilden zunächst nur das „Skelett“. Mit Hilfe von verschiedenartigen NURBS-Objekten (nicht-uniforme rationale B-Splines, kurz NURBS), die unterschiedlich mit Splines umgehen, erhalten diese Oberflächen und Deckflächen und somit einen Körper.
Anschließend gibt es noch das Digital Sculpting, eine spezielle Form des Modellierens die auf einem eher künstlerischen Ansatz beruht und sich anhand der Bildhauerei orientiert. Vorstellen kann man sich dies, indem man z.B. mit Ton oder Marmor arbeitet. Es wird also eine Rohmasse im 3D-Raum erstellt, die man durch zerren und eindrücken, hinzufügen oder wegnehmen des Materials formen kann. Mit dieser Methode können Sie sich speziell auf das Modellieren an sich konzentrieren, da die technischen Aspekte des Modellierens eine eher weniger Rolle spielen.